RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 07.05.2010 13:15von Salix • Bully-Experte | 12.828 Beiträge | 13080 Punkte
angeregt durch die ereignisse, denke ich wäre es vielleicht eine gute sache hier mal eine liste zu führen. die tagebücher und langen erfahrungsberichte sind gut, jedoch bezweifle ich das jeder der die anschaffung eines notbullys ins auge gefasst hat bereit ist, jeden einzelnen threat zu lesen um sich ein bild zu machen. manches mal, denkt man das viele leute meinen über einen notbully einen günstigen und schon perfekten hund zu bekommen, bei dem man sich die welpenzeit und die damit verbunde erziehung sparen kann.
ich fänd es schön, wenn wir hier mal eine objektive liste mit den problemen und vielleicht auch damit verbundenen kosten aufstellen würde. hier sollte es nicht um kommentare zu den hunden gehen, also bitte ich alle, die zu den geschichten etwas schreiben möchten die jeweiligen threats die es schon gibt zu nutzen um hier wirklich eine reine auflistung zu haben. so kann man menschen, die überlegen einen notbully aufzunehmen diesen threat verlinken wo sie schnell einen überblick gewinnen können, was auf sie zukommen KANN.
Liebe Grüße, Claudia
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 07.05.2010 13:29von Salix • Bully-Experte | 12.828 Beiträge | 13080 Punkte
Ellis, ehemaliger Vermehrerhund vom tierschutz, schutzgebühr 450€
vorherige infos zum hund vor dem einzug: weiblich, ca 6 jahre, ängstlich
anfängliche problematik im neuen zu hause:
- nicht stubenrein
- kannte weder leine noch halsband
- keine wohnungshaltung gewöhnt, niemals die natur gesehen
- unverträglich mit katzen
- starke hautprobleme
- nicht sozialisiert mit artgenossen
- unkastriert/ im späteren verlauf erkannte trächtigkeit
- angst durch türenpforten zu laufen
- kannte kein fressen aus dem napf
- keinerlei grundgehorsam
ellis zog ein und kannte nichts.
die gewöhnung an halsband und leine dauerte gut 2 monate, das man aus näpfen frisst verstand sie nach ca 3 wochen.
ellis war zuverlässig stubenrein nach ca einem 3/4 jahr.
die gewöhnung an katzen ging relativ schnell. in neuen situationen reagierte sie oft panisch und schreckhaft.
grundkommandos wie sitz, aus und ihren namen befolgte sie zuverlässig nach ca 1/2 jahr. richtig bei uns "angekommen" war sie nach ca 1 jahr.
Kosten:
-zu anfang mehrere behandlung wegen der haut,ca 150,00€
-impfungen 60,00 €
-durch unerkannte trächtigkeit erfolgte ein kaiserschnitt und die gleichzeitige kastration, 650,00 €
kosten insgesamt im ersten jahr inkl. anschaffung: ca 1310,00 €
Liebe Grüße, Claudia
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 07.05.2010 13:43von Salix • Bully-Experte | 12.828 Beiträge | 13080 Punkte
Cleo, Tierschutzhund, keine schutzgebühr weil gelähmt, Flugkostenbeteiligung von 50,00
vorherige infos zum hund vor dem einzug: weiblich, ca 1-2 jahre, unkastriert, gelähmt, inkontinent, katzenverträglich, zu artgenossen aufgeschlossen und eher zurückhaltend
anfängliche problematik im neuen zu hause:
- keine grundkommandos
- sehr dominant
- besitzergreifend in bezug auf personen und spielzeug
- futterneid
Cleo kam bei uns an und war sehr aufgeschlossen und lernfreudig.
sie kannte andere hunde und katzen, war jedoch schon am ersten abend sehr dominant und versuchte die rudelführung zu übernehmen. es gab mehrere beisserein innerhalb des rudels, mit leichten blessuren aller beteiligten.
durch den futterneid musste sie die ersten wochen getrennt gefüttert werden. katzen wurden spielerisch aber energisch gejagt. grundkommandos wurden schnell erlernt, alles weitere wird sich noch zeigen, sie ist erst seit januar bei uns.
Kosten bisher:
- CT und Kontrastmittelröntgen 900,00 € (dank großzügiger spende aus dem forum finanziert)
- Medikamente die sie monatlich braucht 46,00 €
- 1x wöchentlich akkupunktur 15,00 € / 60,00€ im monat
- rollwagen bekamen wir als großzügige spende geschenkt
- einen hundebuggy ebenfalls
Kosten bislang: ca 1400 €
eine gaumensegel operation sowie die kastration stehen noch an, geschätzte kosten nochmal 1200 bis 1400 €.
[ Editiert von Moderator Salix am 07.05.10 14:59 ]
Liebe Grüße, Claudia
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 07.05.2010 14:23von zevena (gelöscht)
Gute Idee, Claudia :top
Daisy abgeben mit 3 1/2 Jahren..
1 möglicherweise 2 Vorbesitzer
Abgabegrund:
ist aggressiv gegen die Kinder der Famili (schnappt, knurrt zwickt), verträgt sich nicht mit anderem Hund einer Verwandten (Beisserei)
tatsächliches Verhalten:
-war sehr misstrauisch in den ersten Wochen, lautes Bellen und Knurren, wenn jemand das Zimmer betrat
-extrem futterneidisch, klaute vom Tisch und räumt den Mülleimer aus.
-konnte mit Spielzeug (Ball z.B.) nichts anfangen
-in der ersten Woche nicht stubenrein
-hat sich weggeduckt (Angst vor Schlägen und Tritten?)
-suchte sich ein Familienmitglied aus, das dann "verteidigt" wurde
-reagiert auf Klingen und Besuch extrem aufgeregt und meint, beschützen zu müssen
-erschrickt leicht und reagiert panisch mit Jammern und Knurren
-lässt sich an bestimmten Körperstellen ungern oder gar nicht anfassen
-hat erst langsam das Spielen und das Zusammenleben mit dem Ersthund gelernt und akzeptiert
-reagierte mit lautem Weinen aufs Alleinlassen (auch nur minutenweise.
Gesundheit:
-war extrem mager
-hatte kleinere Hautprobleme
-es bestand der Verdacht auf ein Nierenproblem
nach 4 Monaten:
-hat immer noch extreme Angstzustände bei TA
-möglicherweise ein Problem mit dem Herzen
-möglicherweise auch ein Problem mit dem Skelett, deswegen diese Angst vor bestimmten Berührungen
oder was wahrscheinlicher ist, immer noch ungute Erinnerungen an Schläge und Tritte
-will immer noch beschützen, allerdings hat sich das mehr aufs Grundstück verlagert. Bellen am Zaun.
Kosten bis jetzt.. ca. 50 EUR für Beratungen und Urinuntersuchungen
Kosten demnächst: Hundetrainer und weitergehende Untersuchungen.
Schutzgebühr EUR 250
ist aber auch sehr verschmust, hat eine gute Grunderziehung, abgesehen von den Malheuren in der ersten Woche stubenrein, sehr intelligent und gelehrig, geht sehr gut an der Leine und spazieren.
hat gut zugenommen
verträgt sich sehr gut mit dem Ersthund und bleibt mit diesem auch bis zu 2 Stunden problemlos allein
kommt mit neuen Situationen, wie andere Wohnung oder Reisen sehr gut zurecht.
in den nächsten Monaten:
Zusammenführung mit anderen Hunden unter Aufsicht eines Hundetrainer.
Trainung um die Angst vor TA zumindest zu mildern, damit die nötigen Untersuchungen gemacht werden können.
müssen wir rausbekommen, wie sie nun tatsächlich auf Kinder reagiert...
puh, ich glaub das wars..
Gute Idee, Claudia
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 07.05.2010 16:49von Fiete • Checker | 2.596 Beiträge | 2664 Punkte
Matteo,damals 7 Monate,aus Vermehrer-Sation Belgien.
Vorwissen:
Rüde
gesund
gechipt,geimpft
unkastriert
-----------------
Problematiken:
NICHT sozialisiert
keine HB und Leinen
bedingt stubenrein,ging aber recht fix
Panik vor grossen Hunden,spez. Rüden
total unsicher,ängstlich,immer lauernd,schreit regelrecht,wenn er andere Hunde sieht
Angst vor Besen,laute Geräusche
aber er liebt alle Menschen....
Krankheiten:
Würmer
Giardien,ganz schlimmer Befall,insg. 3Mal
chronische Darmentzündung(durch den unbeh. Parasiten-Befall)
verschobene Vorderbeine
BV--OP
Kosten:
rund 4200.-inkl. Kastration,mehrmalige Endoskopien,Laboruntersuchungen endlos,Medis,Narkosen,Röntgen,MRTs,....
--------
Ela und die Chaos-Buben
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 08.05.2010 00:20von KarinBully (gelöscht)
Jolly, aus Tierheim
Vorherige Infos:
weiblich, kastriert
5 Jahre
lieb und verträglich mit jedem
Vorbesitzer (mind 2; Vermehrerhündin Osteuropa, dann alte Dame, die verstarb)
Patella und HD (Patella noch im Tierheim operiert)
Blutohr
Tatsächlich:
wesentlich älter wie 5
sehr lieb aber schüchtern
nicht stubenrein
kannte kein Leinengehen
Blutohr war voller eitriger Polypen, hörte auf dem einen Ohr gar nicht
fast blind
chronische Hauterkrankungen
regelmäßige Durchfälle (Darmperforierungen)
konnte Pipi nur bedingt halten
fraß Fekalien
Nach einiger Zeit:
Tierärztliche Vollsanierung, Polypen entfernt, Gehörkanal gelegt (Gehör zurück), regelmäßge Hautverpflegung, Hornhautverletzungen gehelit, sah schlecht aber besser; Geschwulst auf Rücken entfernt
lernte Spieltiere kennen, Leinenlaufen
Gewichtszunahme, Spezialfutter (kein Fekalienfressen mehr), Darmprobleme in Griff gekriegt
selbstbewußte, neugierige Hündin, sehr anhänglich
immer etwas Futter-neidig, mittlemäßige Verlassensängste
Traumhund mit kleinen Macken war aber VIEL ARBEIT und ich würds immer wieder machen
LG,
Karin
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 08.05.2010 07:16von MaxundBuddy • | 645 Beiträge | 645 Punkte
Shila 1 Jahr alt Tierheim
Vorherige Infos :
weiblich Belgischer Schäfermix
Hatte 3 Vorbesitzer.
Ängstlich
ruhig
Stubenrein
Kann zeitweise alleine bleiben
Unkastriert
Schutzgebühr:250Euro
Tatsächlich:
In keinsterweise ruhig (was mir bei dem Mix aber auch schon klar war)
Konnte auch nach langem üben nicht alleine bleiben.
Kinder hat sie ein etwas Angst vor
Bellt extrem wenn Besuch kommt
Kosten: Kastration 400 euro sonst gesund.
Sonstige Kosten: Da sie nicht alleine bleiben kann
1 neues Sofa:700 euro, Einen neuen Tisch 100 euro und diverse klein Möbel....
Aber missen möchte ich sie trotzdem nicht ,das alleine bleiben hat sich gebessert denn sie sind ja nun zu dritt!!
Das Bellen bekommen wir zwar nicht raus aber ansonsten hat sie sich gut gmacht.
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 08.05.2010 11:26von sanne1977 • | 1.061 Beiträge | 1070 Punkte
Wilma ca 10 jahre alt, kettenhund, lieb. (das waren erstmal alle infos)
kinder und katzentauglichkeit positiv getestet andere hund auch.
nach abholung:
festgestellt das sie ausgediente zuchthündin ist,
kann nicht richtig hören
unterernährt (6kg zu wenig)
knoch-bzw muskelprobleme (nach aufstehen erstmal taumeln bzw po kippt um)
angst vor der hand...scheint geprügelt worden zu sein..mehrere macken am kopf und den ohren...zuckt wenn man streicheln möchte und wenn man ans halsband anfasst legt sie sich ganz flach hin...
katzen und kinder klappte gleich super und obwohl es hiess nicht stubenrein klappte das vom ersten tag an.
mit anderen hunden ging..mit fiete ein zwei rangelleien danach ruhe...mit leni ständig am rangeln, durch den tip mit der wasserpistole (wegen mangeldem gehör) klappt das erziehen gut.
sie ist sehr unruhig läuft nur hin und her mach die andern dadurch nervös...
kann sich nicht setzt und legen aufgrund ihrer alten knochen...und wenn dann kommt sie kaum noch hoch...
insgesamt ist sie sehr gestresst von diesem ganzen neuen und diesen ganzen mitgliedern des haushalts und der abläufe...nach tag vier war ich total fertig und dachte wird nie was....
müssen sie tägl. mehrmal von den anderen trennen damit sie sich die ruhe gönnt und etwas schläft sonst wir sie so unruhig das hier das gezicke los geht...
seitdem wird es langsam besser und ist nicht mehr ganz so schlimm...
tja für die knochen bekommt sie erstmal nahrungsergänzung da sie sich nie groß bewegt hat...hatte immer nur 1m kette ...
und dann hoffen wir das es besser wird...
sie lernt grad tägl ein stück mehr vertrauen das ihr hier keiner was tut...hoffe wir können ihr noch ein paar schöne tage machen und der stress wird für sie bald besser...
achja sie ist erst eine woche hier...werd nochmal ergänzen wenn sich was neues ergibt bzw wie es mit der zeit wird
[ Editiert von sanne1977 am 08.05.10 11:27 ]
Mein Link (dshini)
Liebe Grüße
Sanne mit Leni,Fiete und Capo :beisser:
RE: Die Macken der Notbullys
in Erfahrungen mit Notbullies 08.05.2010 18:36von Dat Sams (gelöscht)
Das ist eine tolle Idee Claudi.
Miss Sophie:
Kam über dieses Forum zu uns.
Vorab Informationen:
*kein Problem mit kleinen Kindern
*ca. 13 Monate alt
*abgemagert
*lieb
*stubenrein
*war bei 9 Vorbesitzern, haupt. Jugendliche
Als sie zu uns kam stellte sich dann folgendes raus:
*hatte Angst vor dunkel angezogen Menschen
*bellte fremden Menschen & auch Hunde übelst aus
*mag keine Jogger & Radfahrer
*hat ein einnehmendes Wesen (hat Sammy von meinem Schoss vertrieben, ihn vom Futternapf verjagt, das Spielzeug abgenommen)
*sehr sensibel
*wurde bei den Vorbesitzern und Kindern geschlagen, gequält.
*unterwirft sich unseren Besuchern und pinkelt vor lauter
Unsicherheit
*Autofahren bitte nur 10 Minuten, danach möchte die Maus wieder aussteigen
*unheimlich clever
*dominant
Gesundheitlich lag folgendes an:
*Tumor am Ohr
*Gaumensegel
*Stimmtaschen
*Nase musste geweitet werden
*Chip & Impfungen
*Kastration
*Behandlung von Analdrüsen
*Behandlung mit Bachblüten
macht in den knappen 2 Jahren wo die Maus bei uns wohnt
ca. 3000,00 €
Mittlerweile hat sich einiges getan, Kinder die sie kennt sind in Ordnung. Solang sie sich nicht über sie beugen oder in den Arm nehmen wollen.
Fremden Menschen gegenüber ist sie etwas ruhiger.
Sie hat einen unheimlichen "Will to please", sehr verschmust, verspielt. Im allgemeinen ist Miss Sophie noch sehr sehr kindlich!
Zittert noch immer wenn mein Mann heim kommt und ich nicht da bin.
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