Name: Rufus
Rasse: Landseer (-Mix?)
Geschlecht: Rüde
geb.: 27.10.2007
Größe und Gewicht: ca. 68 cm hoch, ca. 40 Kilo
kastriert: ja
Entwurmt, geimpft, gechipt (EU-Pass)
Aufenthaltsort: Ungarn
Ich stelle hier heute einen Landseer (evtl. Mix) vor, der mir persönlich sehr am Herzen liegt, weil er der Hund einer sehr sehr lieben Freundin ist!
Meine Freundin lebt in Ungarn und mit ihr ein Rudel von sieben Hunden.
Rufus ist seit seiner Welpenzeit bei meiner Freundin und er ist alles andere als ein einfacher Hund! Es stellt sich leider immer mehr heraus, daß er kein Hund für ein Rudel ist - es leiden mittlerweile alle unter der Situation!
Diesen Text hat meine Freundin über Rufus geschrieben....falls Ihr Interesse habt, oder jemanden wißt, dann meldet Euch bitte per PN bei mir und ich gebe dann gern Kontaktdaten weiter:
Beschreibung:
Rufus ist ein jetzt 13,5 Monate alter Landseerrüde, evt. auch ein Landseer-Mix. Um es gleich vorweg zunehmen: er ist kein einfacher Hund und er hat ein Handicap!
Optisch ist er ein "zierliches" Exemplar seiner Rasse. Rufus ist ein Temperamentsbündel! Er lebt bei uns seit seiner 10. Lebenswoche in der Familie (Haus mit Garten) und in einem Rudel mit weiteren 6 Hunden. Er ist sehr anhänglich und verschmust, aber auch eifersüchtig und leidet unter Kontrollzwang. Das bedeutet, daß er mich gerne von den anderen Hunden abschirmt und diese auch anknurrt, wenn sie mir dann zunahe kommen.
Seine Erziehung verlief äußerst schwierig: Rufus mag keine Grenzen erkennen und ich hatte kaum Möglichkeiten, sie ihm zu setzen - selbst den Besuch einer Hundeschule mußten wir aus nachgenannten Gründen abbrechen.
Denn Rufus erkrankte schon ganz früh an schwerster Hüftdysplasie - und zwar beidseitig! Im Juni 2008 wurde seine rechte Hüfte operiert (angewandt wurde die Methode der Femurkopfresektion). Der Heilungsprozess verlief nicht so gut wie erwartet und erhofft, lange Zeit benutzte er das rechte Hinterbein nicht. Eine Unterstützung durch z.B. Physiotherapie gab es für ihn hier in Ungarn nicht und so versuchte ich ihn selbst durch Übungen wieder aufzubauen.
Inzwischen läuft Rufus wieder und die Muskulatur kommt zurück. Er kann rennen, er kann spielen und toben und seine Kondition wird täglich besser. Solange er sich frei bewegen kann, hat er eine unglaubliche Ausdauer. Muß er aber an der Leine laufen und bekommt ein Tempo vorgeschrieben, muß er sich nach einigen Minuten hinlegen.
Insofern haben wir bisher die Operation der linken Hüfte noch ausgesetzt.
Ein weiterer Grund dafür ist, daß Rufus durch die Behandlungen ein Trauma entwickelt hat: will ihn ein TA untersuchen oder berühren, dreht er durch! Er brüllt und er beisst um sich. Selbst eine Impfung ist nur noch mit Maulkorb möglich! Der 2. OP steht auch entgegen, daß ich ihn nichtmehr tragen kann - und er müsste bei uns Stufen laufen.
Rufus ganzes Verhalten ist durch seine Erkrankung und den Genesungsprozeß geprägt. Ganz normale Dinge, wie z.B. Spaziergänge, waren mit ihm nicht möglich. Dafür bekam er sehr viel Aufmerksamkeit, wurde in Watte gepackt. Nach einem von ihm ignorierten energischen "Pfui" oder "Nein" folgte ja nichts, ihn zu massregeln war unmöglich. Rufus weiß sehr genau, was er darf und nicht darf - aber er testet immer und immer wieder die gleichen Situationen an. Und alles was er macht, macht er mit brachialer Gewalt, ist bollerig und trampelig.
Auch innerhalb des Rudels fügt er sich nicht ein. Er stresst, er versetzt hier alle in Unruhe. Trotzdem kann er z.B. wunderschön mit unserem Mops-Welpen spielen. Dann ist er sogar äußerst liebevoll und vorsichtig! Er weiß auch ganz genau, bei welchem Hund er sich was erlauben kann, oder von wem er die Ohren langgezogen bekommt.
Was Rufus braucht, ist ein Einzelplatz - maximal sollte er zu einer selbstsicheren Hündin!
Rufus lernt gut und gerne, lässt sich gut motivieren und für ein Lob tut er fast alles! Aber er stellt das Erlernte auch immer wieder in Frage.
Fremden Menschen gegenüber ist er erstmal distanziert, aber seine Familie und unsere Freunde liebt er - da ist er der größte Kuschelbär!
Kleintiere wie Katzen oder Kaninchen kennt er nicht - aber meine Stubenvögel akzeptiert er ohne Wenn und Aber.
Wir wünschen uns für ihn einen erfahrenen Hundehalter, der ihm sofort vermittelt: ich habe das Kommando und Du bist in Sicherheit bei mir! Der Rufus sofort klare Ansagen macht und nicht immer im Hinterkopf das arme Huschelchen hat, wie es bei mir leider der Fall ist.
Einen Hundehalter der weiß, daß er mit Rufus keinen Sport betreiben und nicht joggen kann - der sich auf sein Handicap einstellen mag und ihn erstmal weiter aufbaut!
Wir wünschen uns einen Platz für unseren Buben, wo er der Prinz sein darf! Selbstverständlich wird er NICHT in Zwingerhaltung abgegeben!!! Und sollte sich keine passende Familie für ihn finden, wird er ebenso selbstverständlich bei uns bleiben!
Ihr seht, hier wurde nichts beschönigt und es wird verdammt schwer werden, für Rufus einen Platz zu finden! Und gerade deshalb bitte ich Euch alle, Euch umzuhören!