So, ihr Lieben - ich glaube es ist an der Zeit, mal wieder kurz über den Chefbully zu berichten.
Alles in Allem geht es unserem Kampfschmuser sehr gut. Jetzt, wo er endlich die richtige Bullyfigur hat und beim Fressen satt wird, ist er zu einem äußerst angenehmen und ruhigen Mitbewohner geworden. Bis auf sein Schnarchen merkt man eigentlich kaum, daß er da ist.
Die Katzen werden inzwischen weitestgehend ignoriert. Nur wenn es um Futter geht, da müssen meine beiden Dachhasen schnellstens Land gewinnen - bzw. schleunigst auf den Wohnzimmerschrank flüchten, auf dem sie ja eigentlich sowieso wohnen.
Eine unangenehme Angewohnheit die Katzen betreffend müssen wir wohl leider weiterhin in Kauf nehmen - Tacco besteht hartnäckig darauf, jeden Morgen und nach jeder Pieselrunde im Bad die Badewanne zu markierten - da stehen nämlich die Katzenklos drin, damit er den Kot nicht fressen kann...
Mit anderen Hunden haben wir bisher keine Probleme mehr gehabt - ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß er nur aggressiv auf unkastrierte Hündinnen reagiert. Da brezelt er sich an der Leine dermaßen auf, daß er sich im Geschirr fast erhängt und schreit die ganze Gegend zusammen. Bei Rüden oder unkastrierten Damen hat er sich bisher immer neutral verhalten bzw. hat freundlich versucht, Kontakt aufzunehmen. Die Schäferhündin, mit der er sich bereits 2 mal heftigst gebissen hat, ist ebenfalls unkastriert.
Andere Tiere kann er hier nicht so in großer Auswahl kennenlernen. Bisher interessieren ihn Hasen nicht die Bohne, Vögel auch nicht, Katzen werden gejagt, so lange die 8 m Leine reicht, Pferde - die waren bisher immer so weit weg auf den Koppeln, daß er sie noch garnicht richtig wahrgenommen hat.
Kühe - ja - da kann ich euch was lustiges erzählen...
... vor einiger Zeit stand hier an unserem Spazierweg eine Herde Färsen (Jungrinder) auf der Weide. Bis vor einigen Tagen hielten die Tiere sich am anderen Ende der Wiese auf, wo Tacco sie eben auch nicht so richtig zur Kenntnis nahm. Neulich allerdings standen bzw. lagen die Jungrinder genau an dem Zaun, an dem unser Weg vorbeiführt. Tacco war natürlich magisch angezogen vom Duft der rindviecherlichen Hinterlassenschaften - die Nase wie am Boden festgetackert - schofelt mitten hinein in die total verdutzten Rindviecher!!! Die Kühe standen alle um ihn rum - von allen Seiten wurde er beschnuppert und teilweise sogar abgeschleckt - und er stand mitten drin, wackelte wie doof mit dem Schwänzchen und wunderte sich, was diese komischen Hunde wohl von ihm wollten... Aber besonders die Gesichter der Kühe waren zum Malen komisch - und ich natürlich wieder die Cam nicht dabei...
Also unser zentraltibetanischer Kampfmops wird immer umgänglicher und braver. Ich habe auch die Hoffnung, das ich ihn doch irgendwann mal ganz ohne Leine gehen lassen kann - an der 8 m Leine klappt alles ganz prima.