Es sollte natürlich heißen:
Vielleicht kann ja hier jemand "dem" helfen?
LG Tanja
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TOTO
Nicht jeder von uns Hunden kann mit goldenen Löffeln im Maul geboren werden! Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich leider ein schreckliches Leben geboten bekam.
Ich gehörte Zigeunern, die mich einzig aus dem Grunde zu sich genommen hatten, damit ich ihnen Bisamratten fange. Ich war immer ganz, ganz hungrig und so lernte ich aus der Not heraus, die Nutrias zu erbeuten. Als Dank dafür gab es immer altes Brot! Manchmal hatte ich kein Glück, die Nager waren einfach zu schnell. Wenn ich dann müde, enttäuscht und vor allen Dingen hungrig zu meinem Lager unter dem Wagen trottete, griff mich jedes Mal eine Hand ganz brutal, streifte mir diesen verhassten Stachelwürger über und hing mich an einem Strick befestigt in den Baum. Wie ich das hasste!! Ich schrie um mein Leben, bis meine Stimme versagte. Wie oft wünschte ich, zu sterben. Aber immer kurz vorher kam der Alte der Sippe und murmelte: ...den brauchen wir noch, holt ihn runter!!
Dann fiel ich zu Boden, unfähig, mich zu rühren oder zu beissen. Der Schmerz an meinem Hals war mörderisch. Es brannte, das Blut lief an meinen Vorderbeinen herunter. Manchmal war mein Hals vereitert, er schmerzte beim Fressen und Trinken, ich war fast bwegungsunfähig!
Wie ich sie alle hasste! Wie ich ihnen den Tod wünschte, die Pest!
Eines Tages passierte etwas sonderbares: Eine Tierfreundin sah mich – sie sah mich in dem Augenblick, als ich wieder gehängt werden sollte und ich versuchte, mich durch Schreien und Beissen zu befreien. Es gab einen heftigen Wortwechsel und plötzlich war alles vorbei. Ich sass in einem Auto. Es war weich, es roch gut, es war herrlich. Doch plötzlich kam wieder die verhasste Hand auf mich zu und berührte meinen Hals. Ich schrie auf und biss zu! Oh Schreck – was hatte ich getan? Es war eine weiche Hand, eine, die mich nicht hängen wollte. Aber zu spät! Und obwohl sehr erschreckt, blieb die Frau freundlich und sagte: Das wird schwer, mein Guter, für Dich ein gutes Zuhause zu finden..........
Ich verstand die Worte nicht ganz – was ich aber verstanden habe, ist der Umstand, dass man jetzt seit einem Jahr versucht, jemanden zu überreden, mich zu lieben, zu umsorgen, zu adoptieren! Vergeblich! Und meine Pflegestelle wird unruhig: nehme ich doch eine Box ihrer Pension in Beschlag, sie können also nicht genug Geld verdienen! Ich habe hier noch nie gebissen, man lässt mich in Ruhe, nur sanft gestreichelt werde ich manchmal..... Nachts bin ich oft sehr traurig, ich weine dann leise vor mich hin. Ich habe oft an meine Mutter und meine Geschwister gedacht, ob sie es wohl besser getroffen haben.....
Warum kann mich niemand liebevoll bei sich aufnehmen???
Ich bin ein bezaubernder fast 5jähriger Terrier, der natürlich wie wir alle liebebedürftig und fröhlich ist. Es gibt nur eine Sache, die ich absolut nicht ertragen kann: Wenn mich jemand am Hals festhalten will! Ich gehe gerne spazieren, ich habe nichts gegen eine Leine, ich lasse mich gerne sanft streicheln. Aber warum müssen immer diese greifenden, festklammernden Hände kommen? Ich denke sofort an den Baum und den Stachelwürger und die Schmerzen und gerate in Panik.
Warum müssen Menschen immer festhalten? Lasst mich doch bitte in Frieden, geniesst meine Spässe, füttert mich, bringt mir Kunststücke bei und streichelt mich sanft. Aber bitte haltet mich nicht, um mir Zecken zu entfernen, bürstet mich nicht.
Ich wäre so gerne auf einem schönen Grundstück bis an mein Lebensende zu Hause, ich würde so gerne in der Sonne dösen, im Winter am Ofen liegen, mit lieben Menschen spazieren gehen und würde alles tun, WENN IHR MICH NUR NICHT PACKEN WÜRDET!!!
Bitte helft mir und fragt Euch doch, ob es nicht ein Plätzchen für mich gibt. Ich bin ein so wunderbarer, schrecklich gequälter liebenswerter kleiner Terrier.......
Kontakt zu mir am besten über
margalidon@wanadoo.fr
Tel. 0033/562 65 33 51
Ich warte auf Euch
[ Editiert von Martha am 08.09.06 9:15 ]